Wie läuft ein Website-Projekt ab?


Die Erstellung einer Website ist ein umfangreiches Projekt. Im Idealfall, wenn einige Vorarbeiten, speziell im strategischen Bereich und beim Corporate Design, bereits im Vorfeld großteil erledigt wurden, dauert das Vorhaben immer noch erfahrungsgemäß mindestens zwei bis drei Monate. Umfangreichere Projekte mit viel Bedarf für interne Abstimmung und Content-Produktion können gerne auch ein Jahr oder länger dauern. Betrachtet man die notwendigen Schritte beim Erstellen einer Website, wird schnell deutlich warum das so ist:

Die Projekt-Phasen

Grundlagen

  • Was ist die Funktion der Website und welche Ziele sollen damit erreicht werden?
  • Wer sind die wichtigen Stakeholder und was brauchen sie?
  • Welche Zielgruppen sollen angesprochen werden?
  • Was sind die Unternehmenswerte und wie werden diese am besten transportiert?
  • Wie ist die Marke positioniert und was macht die Konkurrenz?

Diese und andere grundlegende Marketing-Fragen (mehr dazu) müssen beantwortet werden, damit die Website den gewünschten Erfolg bringen kann. Es gilt auch grundsätzlich abzuklären, wie wichtig die eigene Website für den Unternehmenserfolg ist. Entsprechend sollten dem Website-Projekt seitens des Auftraggebers Ressourcen (personell und finanziell) zugeteilt werden.

Für eine erfolgreiche Umsetzung ist es notwendig, dass der Auftraggeber genug Zeit einplant. Speziell bei der Konzepterstellung ist Input zu Zielen und Strategie enorm wichtig.

Website-Struktur

Die Website-Struktur ist sowohl aus Usability-, als auch aus SEO-Sicht wichtig. Hierbei geht es einerseits darum, eine benutzerfreundliche und logische Navigation zu entwerfen, als auch grundsätzlich um die Frage, welche Seiten und Inhalte benötigt werden. Mit sogenannten Wireframes kann man einen klickbaren Seiten-Dummy erstellen, noch ohne Design und konkrete Inhalte. Damit kann man anschaulich testen, wie gut die Navigation funktioniert, ob alle notwendigen Seiten vorhanden sind, ob wichtige Inhalte schnell gefunden werden, usw. Zusätzlich werden alle notwendigen Inhaltstypen defindiert, z. B. wie eine Produktseite aufgebaut sein soll. An dieser Stelle bietet es sich an, Usability-Tests durchzuführen und dabei alle Stakeholder miteinzubeziehen.


Illustration: Beispiel eines Wireframes für die Inhaltstypenplanung

Webdesign

Das Screendesign kann beginnen, sobald die Strukturphase abgeschlossen ist. Auf Basis des Corporate Designs (CD) werden Seitenelemente (z. B. Überschriften, Grafikelemente, Buttons, Formulare) und Inhaltstypen (z. B. Produktseiten) als Grafikdateien gestaltet – so wie sie am Ende aussehen sollen. In der Regel wird auch ein Mood-Board entwickelt, das definiert, mit welcher Bearbeitung Grafiken, Bilder und Videos in einem einheitlichen Look präsentiert werden können. 

Website-Programmierung

Hier geht es grundsätzlich um die Einrichtung des Content Management Systems. Dabei werden alle Funktionen, Inhaltstypen und das Design umgesetzt. Hinzu kommen weitere Aufgaben, z. B. die Installation des SSL-Zertifikats, die Einrichtung eines Content Distribution Networks (CDN), Tracking Scripts für die Website Analyse (z. B. Google Analytics, Tag Manager), Marketing-Scripts (z. B. Facebook Pixel), uvm. 

Inhalte für die Website

Als einer der letzten Schritte müssen alle Inhalte hochgeladen werden. Wobei die Vorbereitung dieser Inhalte schon viel früher, parallel zu den anderen Schritten, begonnen werden sollte. Zu den benötigten Inhalten zählen neben Website-Texten, Bildern und Videos häufig auch zusätzliche Informatione wie Impressum, Datenschutzerklärung sowie mögliche Downloads, z. B. Produktblätter, Anleitungen oder How-Tos.
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Projekt-Abschluss

Noch vor dem Launch sollten abschließende Usability Tests durchgeführt und Feedback von allen Stakeholdern eingeholt werden. Wir führen immer auch abschließende technische Checks (Page-Speed, Sicherheit, Mail-Versand, Formulare, usw.) durch. Es sollte auch ein ausreichend großer Zeitpuffer für mögliche Last-Minute-Änderungen berücksichtig werden. Danach steht dem finalen Launch nichts mehr im Weg.

Betrieb der Website

Der Launch der Website ist ein wichtiger Milestone. Um einen reibungslosen Betrieb der Website zu ermöglichen, gilt es, einige Dinge zu berücksichtigen:

Hosting

Für den Betrieb Ihrer Website empfehlen wir ein Hosting bei einem namhaften Anbieter mit angemessener Leistung und entpsrechendem Funktionsumfang für Ihr Projekt. Wir nutzen am liebsten Cloud-Anbieter mit skalierbarer Leistung und erhöhter Sicherheit.

Eine Wartung und Überwachung der Website ist zwingend nötig. Dazu gehört das zeitnahe Einspielen verfügbarer Sicherheitsupdates.

Dienste

Je nach Umfang und Anforderungen umfasst eine Website diverse Services von Drittanbietern. Dazu zählt z. B. ein professioneller Cookie-Banner-Dienst, E-Mail-Marketing für Newsletter und Gated Content oder ein Content-Distribution-Network (CDN), das die weltweite Bereitstellung der Website verbessert und in der Regel auch weitere Optimierungs- und Sicherheitsfeatures bereitstellt.

Lizenzen / Zertifikate

Sogenannte Page-Builder (z. B. Elementor oder DXPR) vereinfachen die Bearbeitung von Website-Inhalten erheblich, sind aber lizenzpflichtig. Ein kostenloses Let'sEncrypt-SSL-Zertifikat mag in manchen fällen asureichend sein. Unter Umständen empfiehlt sich aber eine "richtiges" Zertifikat von einer CA (Certification Authority).

 Betreuung der Website

Neue Inhalte

Eine Website sollte immer wieder neue Inhalte bereitstellen. Ein News- oder Blog-Bereich bietet hierfür eine gute Möglichkeit. Noch besser wären ein "Lernbereich" oder ähnliche "Content-Marketing"-Inhalte (z. B. Freizeitmöglichkeiten auf der Website eines Hotels).

Eventuell kommen im Laufe der Zeit neue Produkte oder Angebote hinzu, oder bestehender Inhalt muss angepasst werden. Dies sollte man in der Ressourcenplanung berücksichtigen.

Neue Funktionen

Die Integration einer neuen Buchungsplattform, eines Anmelde- oder gar Shopsystems könnte sich als notwendig oder nützlich herausstellen. Eventuell macht es Sinn, auch hier Ressourcen einzuplanen.

SEO

Eine SEO-Betreuung ist grundsätzlich sehr empfehlenseswert. Wurde SEO bei der Website-Entwcklung bereits ausreichend berücksichtigt, sollte zumindest eine Überwachung der wichtigsten Keywords, als auch der Konkurrenz, eingeplant werden.

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