Online Marketing Basics: Google Tag Manager

Online Marketing Basics

Google Tag Manager

Wie funktionert der Google Tag Manager?

Google Tag Manager | Foto: Unsplash – Kobu Agency

Was  ist der Google Tag Manager?

Mit dem Google Tag Manager kann man auf einfache Weise sogenannte Website-Tags installieren und verwalten. Tags sind kleine Javscript-Programme, die auf einer Website unterschiedliche Aufgaben erfüllen können. Ein typische Beispiele ist das Messen von User-Interaktionen, zum Beispiel, wie oft ein bestimmter Download-Button angeklickt wird. Auch Tracking Code, wie der Linkedin Insight Tag oder das Facebook-Pixel können mit dem Tag Manager vergleichsweise einfach installiert werden.

Installation des Tracking Codes

Das Einrichten eines Accounts ist kostenlos. Der Account wird mit einer Website-Domain verknüpft. Danach wird auf der Website der Tag Manager Code installiert. Nutzt man ein CMS, wie z. B. WordPress, Drupal, Typo3, o.ä., dann kann man das recht einfach mit Hilfe eines Plugins erledigen. Man installiert das entsprechende Modul und trägt über die Konfigurationseinstellungen die eigene Tag Manager ID ein. Danach ist der Code auf allen Seiten der Website verfügbar.

Erstellen von Tags

Sobald der Tag Manager Code auf der Website aktiv ist, können sogenannte Tags angelegt und aktiviert werden. Das geschieht über die Google Tag Manager Website. Zum Beispiel kann man Google Analytics, den Facebook Pixel, oder beliebige Website-Events als Tags installieren. Ein Event wäre zum Beispiel, das Abschicken eines Formulars auf der Website. Hierbei erfasst der Tag Manager die entsprechende Aktion auf der Website und schickt diese Information dann an Google Analytics, wo man dann nützliche Statistiken über das entsprechende Formular erhält. Viele Tags sind schon vorkonfiguriert verfügbar und können sehr schnell und einfach eingerichtet werden.  

Ein Tag hat zusätzlich einen sogenannten Trigger (obligatorisch), über den definiert wird, wann der Tag “feuert”, also aktiviert wird und Daten sammelt. “All Pages” ist eine gängige Variante. Selbsterklärend feuert dieser Trigger natürlich auf allen Seiten der Wesbite.

Mit sogenannten Variablen (optional) können Trigger zusätzlich konfiguriert und an bestimmte Bedingungen geknüpft werden.

Vorteile

Sobald der Tag Manager installiert ist, lassen sich Tags ohne Eingriff in die Website, meist ohne Programmierkenntnisse einbinden.

Mit Tags kann man Events auf der Website tracken, die mit Google Analytics allein nicht erfassbar wären.

DSGVO

Der Google Tag Manager benötigt natürlich die Einwilligung des Wesbite-Besuchers und darf ohne diese nicht aktiviert werden.



Link: marketingplatform.google.com

15 Fragen zum Thema Social Media Strategie!


15 Fragen
die man sich beim Erstellen einer Social Media Strategie stellen sollte!

Foto: Unsplash, Maarten van den Heuvel

1

Was sind meine Ziele?


Zwei Beispiele: Sollen die Social Media Aktivitäten neue Kunden in den Online-Shop führen?
Oder geht es darum, das Marken-Image zu stärken? 

2

Wer ist meine Zielgruppe?


Die Zielgruppe zu kennen ist essentiell. Im Alltag helfen Personas sich die Zielgruppe besser vorstellen zu können, um leichter den richtigen Ton und die richtigen Inhalte zu finden.

3

Wo ist meine Zielgruppe?


Hierbei geht es vor allem um die Wahl der richtigen Plattformen.
Auch deshalb ist es wichtig die Zielgruppe genau zu kennen.

4

Wie erreiche ich meine Zielgruppe? 


Man kann User organisch, mit bezahlter Werbung, über Influencer oder über andere Wege erreichen.
Je nach Ausgangssituation und Ziel führen unterschiedliche Maßnahmen-Mischungen zum Erfolg.

5

Welche Art von Inhalten muss ich generieren?


Je nach Kanal funktionieren Bilder, Videos, Stories, usw. besser oder schlechter.

6

Kenne ich den Kundennutzen meiner Produkte?


Es ist wichtig den Kundennutzen, Produkteigenschaften und USPs zu kennen,
um diese auch kommunizieren zu können.

7

Habe ich ein Corporate Design?


Ein Corporate Design hilft dabei, einen visuell ansprechenden und konsistenten Auftritt zu gewährleisten.

8

Wer generiert die Inhalte?


Wer kann Inhalte passend zu Ziel, Zielgruppe und Kanal erstellen? Inhouse oder extern? Wie oft will ich posten?

9

Wer postet die Inhalte?


Jemand muss Inhalte verteilen. Extern oder intern?

10

Wer kümmert sich um die Community?


Social Media bedeutet User-Interaktion. In der Regel, je mehr desto besser. Wer bearbeitet Kommentare und Anfragen? Intern oder doch eine Agentur?

11

Wie messe ich meine Aktivitäten?


Erfolgsmessung ist wichtig. Social Media kostet Zeit und Geld. Lohnt es sich überhaupt? Setze ich die richtigen Maßnahmen? Erreiche ich genug User?

12

Welche Fähigkeiten braucht man?


Welche Skills sind gefordert, um Inhalte erstellen zu können (Text, Grafik, Video)
und wer kann tatsächlich angemessen und erfolgreich mit Kunden interagieren? 

13

Gibt es Ansprechpartner in anderen Abteilungen?


Eventuell (eigentlich meistens) benötigt man die Unterstützung von Vertrieb, Personalabteilung, Produktmanagement oder anderen Abteilungen.

14

Welche Tools werden benötigt?


Benötige ich Produktionstools für Grafik, Video (Adobe Suite?), Social Media Monitoring, Scheduling, etc. (Falcon, HootSuite, Sprout Social, etc.)? 

15

Was kostet mich Social Media?


Last but not least: Social Media verursacht Kosten. Ohne Investitionen geht es nicht. Was ist mein Budget? Was kann ich damit erreichen?

Alternativen zu Messen: Webinare und Live-Streams

Webinare und Live-Streams

Digitale Alternativen zu Messen und Kunden-Events

In der aktuellen Corona-Krise ist das soziale Miteinander extrem eingeschränkt. Fast alle Orte, an denen man seine Kunden treffen konnte, sind für die meisten Branchen nicht mehr verfügbar, vom Point of Sale bis zu Messen. Die einzige Möglichkeit, die bleibt, ist das Internet. Mit mehr oder weniger Aufwand kann man hier mit Kunden in Kontakt treten.

Dieser Blog-Beitrag soll einen groben Einblick in die benötigte Infrastruktur geben, vom einfachen Webinar bis hin zu Live-Streams mit komplexeren Szenarien.

Das klassische Webinar

Die Anbieter von Webinar- und Meeting-Software erleben gerade einen Boom und haben bereits Schwierigkeiten die hohe Nachfrage zu befriedigen. Die meisten Anbieter bieten eine einfache Möglichkeit, Webinare zu veranstalten. Der komplette Prozess, von der Einladung und Registrierung bis hin zu Durchführung des Webinars, Analysen, Bereitstellung von Aufzeichnungen und Nachbetreuung können mit einem einzigen Werkzeug erledigt werden. Je nach Webinar-Plattform kann man Bilder- und Videos einspielen oder Webinare sogar automatisieren. Die Minimalausrüstung besteht aus einer halbwegs leistungsfähigen Internetverbindung und einem Laptop mit Kamera. Zur Not reicht das eingebaute Mikrofon.

Mit einer besseren Kamera und einem ordentlichen Mikrofon kann man das Webinar-Erlebnis deutlich verbessern. Bereits mit einem günstigen USB-Mikrofon, wie z. B. dem Rode USB Mini für 110 EUR, kann man die Audioqualität kostengünstig optimieren. Bei den Kameras hat man sehr viele Möglichkeiten, für jedes Budget. Besitzt man eine Spiegelreflex-, System-, Action- oder Videokamera mit entsprechenden Ausgängen, kann man diese mit einem entsprechenden USB-/HDMI-Adapter verbinden. Für den Anschluss gängigen Spiegelreflex- und HDMI-Kameras reicht bereits ein günstiger und handlicher Adapter, wie der Elgato Cam Link für ca. 130 EUR.

Eine kleine Auswahl an Webinar-Software-Anbietern:
•    Go-to-Webinar
•    WebinarNinja
•    Zoom
•    Demio

Will man einen Live-Stream veranstalten, z. B. um ein neues Produkt vorzustellen oder eine Experten-Diskussion zu streamen, kann man das z. B. via YouTube  oder eine der anderen zahlreichen Live-Stream-Plattformen machen. Die verschiedenen Anbieter unterscheiden sich aber sehr und bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile. So ist es z. B. Beispiel bei Facebook Live möglich, ganz einfach und kostenlos über ein Mobiltelefon zu streamen. Das ist im Business-Umfeld aber wohl selten ratsam. Über Facebook erreicht man, je nach Branche, eventuell auch nicht die gewünschte Zielgruppe.

Einige Anbieter, z. B. der kostenpflichtige Streaming-Service von Vimeo (ab 70 EUR / Monat), ermöglichen ein gleichzeitiges Übertragen des Streams auf mehreren Plattformen. Das kann unter Umständen sinnvoll und nützlich sein. Bei Vimeo kann man gleichzeitig direkt auf YouTube, LinkedIn, Facebook und VIMEO streamen. Zusätzlich ist auch die Ausgabe als RTMP-Stream möglich. Während ein Stream auf YouTube praktisch nicht verlässlich auf einen eingeschränkten Benutzerkreis begrenzt werden kann, gibt es hierzu Möglichkeiten bei Vimeo, was im Business-Umfeld durchaus gewünscht sein kann.

Will man einen professionelleres Live-Stream produzieren, benötigt man schnell deutlich mehr Know-how und in der Regel auch mehr und teureres Equipment als bei einem einfachen Webinar:

Komplexere Szenarien

Es ist durchaus möglich, im Unternehmensumfeld auch ohne extrem teure externe Unterstützung vergleichsweise kostengünstige, professionell-wirkende Live-Streams zu veranstalten. Natürlich ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass man interessante Inhalte bereitstellt und diese auch ansprechend präsentiert. Ein guter Präsentator / Moderator / Interviewer und ein ansprechendes Ambiente sind bereits die halbe Miete. Auch eine gute Ausleuchtung macht einen großen Unterschied.

Das Thema Beleuchtung ist eine Wissenschaft für sich, aber in der Regel hat man nach 30 Minuten Recherche auf YouTube und etwas Experimentierfreude die Grundlagen schnell verstanden und erhält bereits deutlich ansprechendere Ergebnisse.  Eine Investition von bis zu 1.000 EUR in entsprechende Leuchten ist dabei empfehlenswert.

Lavaliermikrofone (Ansteckmikrofone) in Kombination mit Funkübertragungssystemen (Achtung! Evtl. bewilligungspflichtig) direkt an der Kamera oder als eigenständige Systeme liefern eine sehr gute Sprachqualität und sind bereits für wenige hundert Euro (oder notfalls auch weniger) erhältlich.

Mit mindestens einigen hundert Euro für eine gute Kamera von Sony, Panasonic, Nikon oder Canon muss man natürlich auch rechnen, mit viel Luft nach oben. Allerdings sind meiner Erfahrung nach in vielen Unternehmen bereits gute Kameras verfügbar, die in der Regel auch geeignet sind, um diese für Live-Streams einzusetzen. Häufig ist auch wichtiges Video-Zubehör, wie z. B. ein Stativ, verfügbar.

Blackmagicdesign ATEM Mini
Nutzt man mehrere Kameras und Mikrofone braucht man zusätzliche Hardware. Preislich unschlagbar ist hierbei der ATEM Mini von Blackmagicdesign. Für rund 350 EUR erhält man hier ein leistungsfähiges, einfach zu bedienendes Gerät, das das Umschalten zwischen Kameras / Mikrofonen super einfach macht. Per Knopfdruck kann man zwischen vier Kameras wechseln, falls gewünscht auch mit Übergangseffekt. Zusätzlich zu den vier Kamera-Audioeingängen bietet der ATEM Mini die Möglichkeit zwei weitere Audioquellen einzubinden. Als Quelle kann auch ein Laptop oder anderes Gerät mit HDMI-Ausgang dienen, auf dem z. B. eine Präsentation oder Video läuft.
Das Ausgangssignal des ATEM Mini könnte man nun als "Webcam"-Quelle in Kombination mit einer Webinar-Software am Laptop nutzen. Will man z. B. über Vimeo streamen verbindet man den Ausgang des ATEM Mini ebenfalls mit einem Laptop, kann damit auch direkt streamen, verwendet aber üblicherweise noch eine Broadcasting-Software, wie z. B. die kostenlose Open-Source-Software OBS (Open Broadcasting Software). Damit hat man die Möglichkeiten sogenannte "Szenen" zu erstellen. Eine dieser Szenen zeigt z. B. den Stream der vom ATEM Mini kommt, eine andere ein Video, das man Einspielen möchte, oder ein Standbild mit Infotext, das am Beginn des Streams eingespielt wird.
Screenshot von OBS

Live-Stream-Setup

Ein typische Live-Stream-Setup könnte also so aussehen:

1

Kamera / Mikro

Aufnahme von Video / Audio.

Ausgang über HDMI / Klinke z. B. zum ATEM Mini.

2

Mischpult / Konverter

Umschalten zwischen Kamera- und Mikrofon-Quellen.

Der Ausgang kann bereits direkt als Stream-Quelle für z. B. YouTube genutzt werden.

3

Broadcasting Software

Optional.

Bietet weitere Möglichkeiten den Stream anzureichern und zu managen, z. B. durch Einspielen eines vorbereiteten Videos.

4

Stream

Stream auf YouTube, Facebook Live, Vimeo, etc.

Die Punkte 2 oder 3 ergänzen sich und je nach Setup kann man auch auf entweder 2 oder 3 verzichten.